Themenbeiträge Entspannung

Grüne Vielfalt

Autorin: Ute Kowalski, 14.09.2011


Vor längerer Zeit habe ich bereits meine Ernährung schrittweise umgestellt und ich bin immer noch dabei, hier und da etwas zu verändern und auszuprobieren. Nicht alles was ich mir theoretisch denke ist für mich in der praktischen Umsetzung auch gut und so fühle ich mich ganz bewusst durch die Szenerie der Lebensmittel. 

Jeder hat sicherlich seine eigenen Vorlieben und auch Grenzen bei seiner Ernährung. Nicht anders bei mir. Ich aß von je her nicht viel Fleisch und kann von daher auch gut darauf verzichten. Die Lebensmittelpalette ist in den letzen Jahrzehnten so groß geworden, dass ich wirklich die Möglichkeit habe mich ausgewogen zu ernähren - wo immer mir auch ist.

Ich esse für mein Leben gern Rohkost. Paprika, Möhren, Tomaten, Erbsen, verschiedene Salate, Kohlrabi, Gurke, Radieschen, eben alles was mein Herz begehrt. Dazu gehören auch Brokkoli und Blumenkohl sowie Obstsorten wie, Äpfel, Birnen, Mango, Kiwi, Banane, Aprikosen, Erdbeeren, Kirschen, Pfirsche, Nektarinen und einiges mehr. Am liebsten frisch vom Feld, was hier in Deutschland nicht immer möglich ist, oder Biomarken bzw. aus dem Bioladen.

Sicherlich verschmähe ich auch keine leckere, gekochte Kartoffel oder Naturreis. Dazu einen frischen Salat und leicht gedünstetes Gemüse - mhm - einfach gut! Zum Einen liegen diese Dinge nicht schwer im Magen und zum Anderen fühle ich mich damit rundum gesättig und wirklich wohl.

Mein Einkauf wird immer bewusster und dieses Gemüse oder Obst in meinen Händen fühlt sich einfach gut an. Meine Augen essen auch mit und für sie sind diese Anblicke ebenfalls erquickend. Langsam, Stück für Stück führe ich meinen Körper mit meiner inneren Vorstellung zusammen und so ergänzt sich mein gesamtes Sein. Es tut mir gut, ich fühle mich gut und es macht mir Spaß, dennoch sehe ich das Ganze nicht total verbissen oder einengend, sondern lasse mir genügend Frei- und Spielraum zum experimentieren.

Es kommt meiner Meinung nach in erster Linie nicht unbedingt darauf an was ich esse, sondern wie bewusst ich damit umgehe, alles andere ergibt sich von allein. Mein Sohn pflanzt bereits seit Jahren in seinem kleinen Gartenstück Kräuter, Tomaten, Salat, Möhren, Bohnen und Kartoffeln an. Schon allein die Auseinandersetzung damit macht in ungemein glücklich. Das Vorbereiten des Bodens, das Säen, das Bewitschaften, das Beobachten, das Pflegen, das Ernten, das Waschen, das Schälen, das Essen, das Kochen. Wir hatten in den letzen Jahren immer sehr viel Freude damit, selbst wenn die Ernte auch noch so klein war.

Er war sowohl ein Genuss ihn bei all dem zu beobachten als auch zu sehen, dass er ein ganz bewusster Teil seiner Aufgabe und Hingabe war. Wie sehr er sich freute und mich ebenfalls darüber freute, wenn er mit seiner ersten Kartoffel angelaufen kam. Sie wurde ganz behutsam gesäubert, geschält und gekocht. Dann geteilt und von uns mit unserem ganzen Bewusstsein in uns aufgenommen. Dies sind Momente, die man nie vergisst und sie erfüllen einen selbst und sicherlich auch die Umgebung in der man lebt, mit Liebe, Fürsorge und Neuem.

Selbst die kleinsten Beiträge leisten letztendlich einen großen Beitrag für das Ganze. Vielleicht haben Sie ja auch mal Lust, im nächsten Jahr Ihren eigenen, ganz bewussten Beitrag für ein eigenes Stück Natur und Ernährung zu leisten. Eine kleine Kartoffel passt in jeden Balkonkasten oder man sticht, wenngleich auch nur ein kleines Stück Erde in seinem Garten ab um dort Kräuter zu pflanzen, die sich dann auf dem zubereiteten Salat wiederfinden. Bewusstsein für die Natur - Mutter Erde dankt es uns allemal. 

Sie benötigt unsere Hilfe und Unterstützung und wenn auch nur in ganz kleinen Ansätzen. Wichtig ist, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, alles andere fließt dann ganz von alleine in den Prozess. Die Erde ruft nach einem neuen Gleichgewicht, eine neue Balance zwischen Mensch und Tier, zwischen Mensch und Erde, zwischen Mensch und Natur. Wenn Sie möchten dürfen Sie ein ganz bewusster Teil davon sein, sogar in diesem Moment - ganz bewusst.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß an den Überlegungen für das nächste Frühjahr. Vielleicht findet die ein oder andere Anregung einen Platz bei Ihnen.


Bild:‚©Rainer-Sturm / PIXELIO.de'
 

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