Mehrteilige Blog - Beiträge
Gedankenmuster Teil 1
, zuletzt modifiziert von Autorin: Ute Kowalski am 16.02.2017 um 16:19:15
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Wir sind was wir denken. Uns begegnet was wir denken. Unsere Gedanken haben Macht. Wir haben die Macht über unsere Gedanken und auch die Verantwortung dazu.
Dies ist eine liebvolle Inspiration zu diesem bewussten Text, die Sie einlädt, sich behutsam auf dieses Thema einzulassen.
Ich gestatte mir dieses Thema in mehrere Abschnitte aufzuteilen und nach und nach in meine Rubrik „Blog“ zu setzen. So haben Sie bei Interesse genügend Zeit sich innerlich vorzubereiten, sich langsam dafür zu öffnen, damit umzugehen und zu üben. Bewusstseinsarbeit ist einfach und leicht, sie macht Spaß und bewegt eine Menge Energie. Dennoch, sie setzt immer eine ernsthafte Bereitschaft voraus, sich auf einer tieferen Ebene mit diesen oder anderen Themen zu beschäftigen. Von daher kommt es dem ein oder anderen besonders am Anfang, schwierig, erschöpfend, unruhig und komisch vor. Das ist jedoch in Ordnung.
Aus meiner eigenen Erfahrung schlage ich Ihnen vor, wenn sie sich diesen Texten widmen – bringen Sie Ruhe und Zeit mit. Im Grunde auch immer ein schöner Anfang für Sie selbst, sich wertzuschätzen, sich diese Momente zu nehmen, zu gönnen und einfach damit oder eben auch – mit sich zu sein. Uns so beginne ich mit meiner liebevollen Absicht...
Wenn wir uns erlauben bewusst mit unseren Gedanken zu sein und zwar in jedem Augenblick, werden wir feststellen, dass wir all zu oft in den gleichen Gedanken verharren. Es ist uns kaum möglich, einmal und wenn nur kurz, ohne einen Gedanken zu sein. Gerade dachten wir noch dies, dann schon wieder das und so dreht sich unser Gedankenkarussell in unendlicher Fahrt weiter und weiter.
Was das bewirkt erleben wir meist unbewusst mit uns selbst und am ehesten, wenn wir um uns herum schauen. Und auch hier bedarf es der liebevollen Erlaubnis von sich selbst, sich zu gestatten einen Blick auf seine starren, sturen und bequemen Muster zu richten. Ehrlichkeit, Offenheit, Geduld, Zeit und vor allen Dingen, die eigene Objektivität, eine gesunde Neutralität walten zu lassen um zu hören und zu bebachten was man selbst denn gerade alles so in seinem Innern anstellt.
Da begegnen einem plötzlich Dinge, da hört man sich selbst andauernd plappern, immer und immer wieder dasselbe, immer und immer wieder Gemurmel, Raunen und Geschwätz. Plötzlich gelingt es uns, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick, fast neben uns zu stehen und uns selbst zu beobachten. Was tun wir denn da?
Der ein oder andere erwischt sich hier selbst bei unendlichen Wiederholungen längst erledigter Dinge, beim Festhalten von Gedanken die irgendwann mal wichtig waren aber längst der Vergangenheit angehören oder bei Gedankenströmen die keine richtige Zuordnung finden, keinen Platz bei uns haben, verwahrlost durch unsere Gedankenkanäle huschen, auf der Suche nach Aufmerksamkeit um zu wissen wo sie denn hin sollen.
Es gibt Tage, da scheint uns alles sehr einfach, sehr aufgeräumt in unserem Kopf zu sein und es gibt Tage oder Zeiten, wo alles drunter und drüber läuft. Wenn sich solche unruhigen Zeiten auf ein gesundes Maß beschränken, weil vielleicht ein Umzug ansteht, ein Hausbau, eine neue Arbeitsstelle, die Geburt eines Kindes, dann ist es völlig in Ordnung, dass hier viele neue Gedanken entstehen. Wir sind jedoch im Stande damit umzugehen, auch wenn hier eine unruhige Zeit vor uns liegt, aber alles wird sich wieder ordnen, kommt wieder an einen neuen Platz, wird ausgerichtet und wir kommen insgesamt in ein neues, entspanntes Gleichgewicht. Das wäre der optimalste und einfachste Fall. Die Praxis sieht meistens anders aus.
In unseren verschiedenen Lebensbereichen durchlaufen wir die unterschiedlichsten Situationen und Herausforderungen. Mal schwimmen wir auf der ruhigen See unseres Lebens und sind entspannt mit all dem was uns umgibt. Dann kommen neue Situationen auf uns zu und wir nehmen sie an um an ihnen zu wachsen um uns weiterzuentwickeln, um neue Erfahrungen zu machen. Dafür sind wir u.a. auch hier, wir wollen leben, wir erfahren das Leben – mit allem was ist.
Und so stolpern wir manchmal durchs leben, springen, schleichen, schleppen uns zuweilen auch und bemerken immer weniger, dass hier nicht nur eine Veränderung in unserem äußerlichen Leben stattfindet, sondern auch in unserem inneren Leben. Viele Ebenen werden hier angesprochen, sind aktiviert, warten in Lauerstellung darauf angesprochen zu werden um diesem Prozess beizuwohnen, mitzuwirken, ihn zu unterstützen und stellen jedoch fest, dass hier keine bewussten Zugänge vorhanden sind, Einbahnstraßen, Sackgassen, dunkle Tunnel und so verharren diese Ebenen in ihrem Dasein. Auch hier finden wir bereits die Gedankenstrukturen, hier wird Energie festgehalten, blockiert, liegengelassen, vergessen – meist unbewusst.
Diese Energien, diese blockierten Energien – hier in Form von Gedanken, verhalten sich mal ruhig und mal in Aufruhr. Manchmal vernehmen sie von einer anderen Ebene einen Wortlaut wie: „Ach, das mach ich morgen“ oder „Mhm, ich räum das morgen weg, das hat bis dahin Zeit“ und so glauben sie, dass sich dann morgen etwas tut, etwas bewegen wird und warten.
In Wirklichkeit wissen sie ja nichts von einem Morgen, wann ist Morgen? Aber sie haben es gehört – morgen tut sich was. Also gut – oder?
An dieser Stelle lasse ich die Inspiration sanft ausfließen und hoffe, dass Sie sich mit den enthaltenen Impulsen wohl fühlen. Hören Sie bewusst Ihren Gedanken zu, und schenken Sie Ihnen Ihre Aufmerksamkeit. Vielleicht erkennen Sie bereits das ein oder andere Muster und können es, wenn Sie möchten, in den nächsten Tagen und Wochen behutsam auflösen und an diese Stelle eine liebevolle Affirmation setzen. Für den Anfang vielleicht: „Ich höre mir bewusst zu – Danke“. Wenn Sie mögen, schauen Sie die nächste Zeit mal wieder in meinen Blog.
Ich habe mich gefreut, dass Sie ganz bewusst da waren! Bild: ©Ute Kowalski |