Ich stelle immer wieder fest, dass es Menschen gibt, die mir gut tun, in deren Gegenwart ich einfach aufblühe, mich sicher umwogen und wie frisch aufgetankt fühle. Wie ein wohlschmeckender Energievitamincocktail inspirieren mich diese Menschen und dieses Gefühl begleitet mich meist Tage lang und dann gibt es die Menschen, bei denen ich das Gefühl habe, sie würden mich aussaugen, mir Energie abzapfen und ich fühle mich nach der Begegnung oder dem Kontakt, ausgelaugt und müde.

 

Es gibt Momente, da muss ich regelrecht anhalten und mir diese Situationen bewusst machen, um nachzuvollziehen, was da geschehen ist. Ich spreche mich nicht davon frei noch nie von einem anderen Menschen Energie abgezapft zu haben, oder dass es mir auch heute noch hin und wieder mal passiert, aber mein bewussterer Umgang damit und mein mich selbstständiges Ernähren und wieder auftanken und die dazu gehörige regelmäßige Energiereinigung lässt es zu, dass ich mittlerweile die meiste Zeit als mein eigener Energieversorger klarkomme.

 

Energie abziehen oder anzapfen ist eine uralte Praktik. Es gab sie schon von je her und es finden sich auch immer die passenden Energien die einander dienen. Der jenige, der spendet und der jenige, der zapft, natürlich meistens unbewusst und als Frequenzmuster oder Verhaltensmuster für die, die es wissen, erkennbar und vor allen Dingen, spürbar.

 

Der Sog in solchen Situationen ist groß und teilweise verführerisch und sowohl „Geber“ und „Nehmer“ sind auf der Ebene des unbewussten Geschehens im Einklang darüber, dass diese Situationen einander dienen, so lange, bis einer von Ihnen, meist der „unbewusste Geber“, aussteigt. Man verspürt nach solchen Begegnungen eine völlige Erschöpfung, einen Energieverlust an Lebenskraft, einhergehend mit Wut und Ärger, bis hin zur Frustration. Auch Fälle von psychischen Verletzungen und psychischer Missbrauch sind bekannt und sorgen zusätzlich dafür, dass die betroffenen Personen krank werden oder unter schweren Depressionen leiden.

 

Je mehr wir jedoch in diesem Zeitalter sind und uns offener, bewusster und mutiger darin bewegen und anfangen, eine weitere und ausgedehntere Sicht zu erhalten, je deutlicher werden diese Anzeichen und Muster. Mit dem spirituellen Weg und dem spirituellen Erwachen werden immer mehr Menschen darauf aufmerksam und fügen die einzelnen Komponenten zusammen. Sie gestatten sich bewusst die Zeit um darüber nachzudenken und fühlen tiefer als sonst in sich und manche Situationen hinein.

 

Sie machen sich selbst darauf aufmerksam und suchen gleichzeitig mit diesen Gedanken nach einer passenden und angemessenen Lösung. Immer mehr gestattet sich der Einzelne, erst bei sich zu schauen, sich erst um sich selbst zu kümmern und so entstehen immer größere, neuere und umfassendere Bewusstseinsnetze und diese beinhalten ebenfalls die Informationen von denen, die bereits mit diesen Erfahrungen voran gegangen sind und es diesen, somit einfacher und leichter machen gewisse, dazugehörige Handlungsschritte zu tun.

Diese Handlungsschritte bedeuten für „Anfänger“ schon eine kleine Überwindung und fordern Mut und Kraft und sie beinhalten konsequente, für sich selbst sorgende und harmonische, wertschätzende Entscheidungen, welche meist darauf beruhen, sich bestimmten Situationen nicht mehr einfach nur zu verpflichten und diese auszuhalten und demnach ebenfalls den Kontakt zu bestimmten Menschen, im Hinblick auf den Energieraub, zu unterlassen und sich davon zu lösen.

Sicherlich wird es Zusammentreffen mit unangenehmen Gefühlen geben, die eigenen oder die fremdwahrgenommenen und es erscheint dem Einzelnen an manchen Passagen wie eine unüberwindbare Herausforderung, aber nur so wird sich etwas verändern und nur so entsteht ein neues, vertrautes Bewusstsein und eine eigene Vertrautheit in sich und seine Fähigkeiten.

 

Hierzu ist viel eigenes, tiefes Bewusstsein und Vertrauen notwendig, viele Übungsmomente und Situationen und damit auch ein besserer und intakterer Zugang zu sich selbst. Es lohnt sich immer mal wieder zu schauen und nachzufühlen, in welchen Momenten Sie sich wohl oder unwohl fühlen, in welchen Momenten und mit welchen Begebenheiten und Menschen Sie sich gesättigt oder ausgelaugt fühlen. Ob Sie etwas daran ändern möchten oder nicht oder ob Sie längere Zeit des Überdenkens benötigen, das ist völlig in Ordnung. Sie müssen ja auch nichts ändern, es geht viel mehr darum, einen bewussteren Umgang damit zu pflegen und so für sich selbst, noch liebevoller und zuneigender zu sorgen.

Eine Wertschätzung an sich selbst und somit ein wunderschönes Geschenk, denn es füllt Sie selbst mit Energie auf! Wann haben Sie sich das letzte Mal wirklich von Herzen gelobt? Veilleicht ist heute eine gute Gelegenheit dazu und noch mehr Freude macht es, wenn man dabei vor dem Spiegel steht, Sie glauben gar nicht, welch ein Lächeln Ihnen bei dem Lobessatz entgegenspringt!

Ich wünsche Ihnen viel Freude und lobe Sie bereits jetzt für Ihr Dasein und Ihren Mut. Genießen Sie jeden Moment Ihres Lebens, Heute, Jetzt und schenken Sie sich Ihre Wertschätzung.


Bild:‚©Ernst-Rose  / PIXELIO.de'